Hitzewelle – was tun?

Die Temperaturen steigen – und hie und da liest man von Vorsichtsmaßnahmen – meist unvollständig. Daher hier einige Hinweise:

1) Ausreichend trinken!

Das „unsichtbare Schwitzen“, also die Schweißabgabe ohne fühlbaren Schweiß beträgt ca. 1,5 Liter am Tag – wenn man den Schweiß rinnen sieht, ist´s deutlich mehr. Also mindestens 1,5 Liter Wasser am Tag trinken!

2) Helle Kleidung tragen – wenn möglich, langärmelig und langbeinig – Menschen aus den heißen Ländern kennen das (Inder, Beduinen, etc.) und sind bei ständiger Sonnenbestrahlung von oben bis unten bedeckt. Das geht von luftig bis mehrlagig. Ist auch gut gegen zu viel UV-Strahlung.

3) Während der heißen Zeit des Tages nichts Kaltes trinken – eher lauwarm oder heiß! (Tee etc.).

Kaltes trinken setzt die innere Körpertemperatur runter (die Schleimhäute im Verdauungstrakt signalisieren an die Haut eine Abkühlung – die ist aber nur innen!) mit der Folge, dass sich die Poren schließen – man sammelt noch mehr Hitze ein! Etwas Heißes trinken macht die Poren auf und lässt die Außentemperatur unauffälliger werden. Kaltes erst trinken, wenn die Temperatur etwas gesunken ist!

(…oder erst was Kaltes – man hat ja den Jap danach – und dann hinterher was Heißes!)

4) In den ersten 14 Tagen der Hitze auf ausreichende Salzzufuhr achten!

Der Schweiß sondert auch Salz ab und die Schweißproduktion stellt sich erst nach ca. 14 Tagen auf eine geringere Salzabgabe um – dann wird weniger Salz verloren. Wer zu viel trinkt und zu wenig Salz zuführt, gerät ggf. in eine „hypotone Dehydratation“, d. h. aufgrund des Wasserverlustes mit Salzverlust fehlt es an Flüssigkeit im Körper und der Blutdruck sinkt – Schlappheit, Schwäche bis zum Kreislaufkollaps sind mögliche Folgen. (In Mexico ist ja Tequila sehr beliebt – vor dem Tequila leckt man eine kleine Prise Salz vom Handrücken ab – dann erst kommt der Tequila!)